beyond
Arts and Urban Spaces // Guilt and Shame
Eine Woche lang verwandeln wir gemeinsam mit Künstler:innen aus Köln und Kyjiw den Stadtraum in Köln in eine öffentliche Galerie und einen Ort der Begegnung und des Austauschs. In Zusammenarbeit mit der ukrainischen Platform TU Mariupol entsteht eine Kombination aus Live-Musik, Ausstellung und Videokunst zum Thema "Guilt and Shame":
// voices of ukraine // visuals of ukraine //
Plakate, Banner, Werbetafeln: Sie prägen unser Stadtbild und beeinflussen uns – oft auch unbewusst. Das machen wir uns zu Nutze! Wir begreifen die Stadt als Galerie und Werbeflächen als Bilderrahmen:
In einer öffentlichen Ausstellung zeigen wir Werke ukrainischer Künstler:innen, die mitunter die Ukraine nicht verlassen können, dürfen oder wollen. So eröffnen wir für zufällige Zuschauer:innen einen Blick auf das Thema „Guilt and Shame“ aus ukrainischer Perspektive. Wir möchten ungeplante Momente zum Anhalten und Nachdenken schaffen – an Bauzäunen, Kiosks, Litfaßsäulen, Unterführungen, Bahnauf- und abgängen.
...watch out!
// encountering // connecting the dots //
Unser Alltag lässt uns schnell ausblenden, was an anderen Orten in der Welt und in Europa passiert. Wie sieht der Alltag einer Person nahe der ukrainischen Front aus? Was sind verbindende Themen? Wo, wie, wann können wir uns begegnen – ohne einen physischen Ort?
Mit einer begehbaren Installation an der S-Bahnstation in Köln-Kalk schaffen wir intensive und intime Kurz-Begegnungen zwischen Menschen aus der Ukraine und Passant:innen in Köln.
...come around!
// music // video installation //
Der Bahnbogen an der S-Bahnstation in Köln-Kalk verwandelt sich in einen öffentlichen Ausstellungsraum: Performative Elemente, Musik und Videokunst laden zu einer sinnlichen Auseinandersetzung mit dem Thema "Guilt & Shame" ein.
Unsere Vorstellungen und Vorurteile, kollektive Elemente von "Schuld" und "Scham" oder die Inszenierung von Schuld durch öffentliches “shaming”: Die ukrainischen und deutschen Künstler:innen gehen auf eine persönliche, historische und politische Spurensuche nach Ursachen und Wirkungen dieser beiden Emotionen.
...listen & take a look!
// context // Background // information
bridgeworks arbeitet gemeinsam mit der ukrainischen Plattform TU Mariupol daran, künstlerische Wege der Zusammenarbeit und der Begegnung zu finden. Bereits vor dem 24. Februar 2022 haben wir erste Gespräche mit Diane Berg, Gründerin des Kulturzentrums Plattform TU in Mariupol, geführt. Gemeinsam entwickelten wir Ideen, wie eine deutsch-ukrainische Kooperation aussehen könnte und welche thematischen Schwerpunkte wir wählen wollen. Die ab Ende Februar folgenden Ereignisse sind uns allen bekannt. Konfrontiert mit der Situation versuchten wir gemeinsam Wege zu finden, weiter zu kooperieren.
Nach fast einem Jahr unterschiedlicher Kooperationsprojekte widmen wir uns mit "Arts and Urban Spaces // Guilt and Shame" bewusst dem öffentlichen Raum in verschiedenen Dimensionen. Schuld und Scham sind komplexe, tief verwurzelte Emotionen, die unser Handeln, unsere Entscheidungen und Beziehungen prägen. Sie entstehen oft aus einem Gefühl der Ohnmacht gegenüber privaten und globalen Entwicklungen.
Mit dem Projekt "Arts and Urban Spaces" wollen wir Räume neu definieren – und das in einer Zeit, in der globale Entwicklunge und Krisen viele Menschen entfremden und es immer schwieriger wird, klare Haltungen zu entwickeln, zu diskutieren und in konkretes Handeln umzusetzen. Mit diesem Projekt laden wir Passant:innen zum Anhalten, Betrachten, Nachdenken und Interagieren ein.
Team
KÜNSTLERISCHE LEITUNG Felix Banholzer // BERATUNG UKRAINE Diana Berg // VIDEO Mirko Borscht // PERFORMANCE Serafyma Brig // KONZEPT UND ENTWICKLUNG Viola Hilbing // SOUND Daria Veshtak // MIT Nastya Bebee / Yelyzaveta Chornomorets
Das Projekt wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Kulturamt der Stadt Köln.
Mit freundlicher Unterstützung von Ströer und Artists Support Ukraine.
Danke auch an: stattInsel WESTSPITZE, klug e.V. und das CCCC!
Auf einen Blick
Mit einer begehbaren Installation an der belebten S-Bahnstation Trimbornstraße in Köln schaffen wir intensive Begegnungen zwischen Menschen aus der Ukraine und Passant:innen.
Darüber hinaus zeigen wir eine Woche lang im Kölner Stadtraum Werke ukrainischer Künstler:innen, die die Ukraine nicht verlassen können, dürfen oder wollen.
Termine
Begehbare Installation:
26. Oktober 2024
16-21 Uhr
S-Bahnstation Trimbornstraße Kalk / Ecke Dillenburger Straße
Ausstellung:
22.-31. Oktober 2024
Werbeflächen im Stadtraum Köln